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Jubiläum 80 Jahre Tischtennissport in Zella-Mehlis (1934-2014) würdig gefeiert!


Seit 80 Jahren wird in Zella-Mehlis Tischtennis gespielt. Zum Abschluss der Jubiläumsveranstaltungen fanden am Reformationstag zwei Turniere statt. Handlungsschnelligkeit, Ausdauer, Reaktionsfähigkeit, taktisches Denkvermögen – all diese Tugenden sind nötig, um erfolgreich Tischtennis zu spielen. Vor 107 Jahren gab es in Deutschland die ersten nationalen Meisterschaften in dieser rasanten Sportart, 1925 erfolgte die Gründung des Tischtennis-Bundes. Neun Jahre später, genauer gesagt am 5. November 1934, begann auch in Zella-Mehlis die Tischtennis-Ära. An diesem Tag wurde in der Stadt eine entsprechende Abteilung gegründet, die unter dem Dach des Turnvereins 1861 Zella ihre Heimat fand. Da sich dieses Datum nunmehr zum 80. Mal jährt, fanden am 31. Oktober gleich zwei größere Jubiläumsturniere statt. Am Abend feierte dann die Tischtennisfamilie mit zahlreichen Gästen. 

Doch zurück zu den Anfängen in den 1930er Jahren: Da in der Zella-Mehliser Region noch kein geordneter Tischtennis-Spielbetrieb durchgeführt wurde, organisierten die Sportler hauptsächlich in den Wintermonaten Vergleichswettkämpfe gegen benachbarte Vereine. Diese dauerten oftmals bis in die tiefe Nacht, denn eine Mannschaft bestand aus sechs bis acht Spielern und es wurde im Modus jeder gegen jeden über drei Gewinnsätze gespielt. Unter der Leitung des 1981 verstorbenen Heinz Michaelis, der ebenso wie Heinz Barthelmes und viele weitere Mitstreiter zu den entscheidenden Tischtennis-Gründervätern in der Stadt gehörte, gab es in der Folgezeit interne Ranglistenturniere und Vereinsmeisterschaften. Dadurch entwickelte sich der Tischtennissport in der Ruppbergstadt zu einer festen Größe.


Geselligkeit gehört dazu


Der 2. Weltkrieg unterbrach die Entwicklung, doch nach der Heimkehr der Soldaten begann der baldige Wiederaufbau der Vereine bzw. Abteilungen. Der Zulauf war sehr groß, so dass es erneut „Nachtschichten“ in den Sporthallen gab, da den Sportlern im Zella-Mehlis der Nachkriegsjahre nur zwei Tische zur Verfügung standen. Mit der Einführung von Betriebssportgemeinschaften unter der Regie der Trägerbetriebe folgte in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren eine rasante Entwicklung. Die BSG Motor Ost und die SG Rot Weiß Mehlis, die später den Namen „Vorwärts“ erhielt, förderten die Sportart. Gleiches geschah bei Motor West. Dieser Verein ging aus der BSG Mercedes hervor. Einen Namen in Tischtennis-Kreisen machte sich später auch die BSG Robotron Zella-Mehlis.

Trotz des Wettkampfcharakters gehörte es beim Tischtennis sowohl zu DDR-Zeiten als auch nach dem Mauerfall wie selbstverständlich dazu, dass man sich nach den Spielen zum gemütlichen Beisammensein traf. Sportliche Gegner wurden zu Tischnachbarn. Dadurch kam der verbindende Gedanke des Sports voll zum Tragen. Mitunter nahm die Entwicklung aber auch eigenwillige Züge an. So gab es Mitte des vorigen Jahrhunderts legendäre Himmelfahrtsturniere in Sonneberg. Dort musste man für jeden verschlagenen Ball einen Schluck Bier trinken, was auf Dauer seine Wirkung nicht verfehlte.

Zusammen nach den Spielen ein Bier zu trinken, gehört auch in der heutigen Zeit bei den Tischtennisspielern des TSV Zella-Mehlis dazu. Grund zum Anstoßen hatte man bereits im Sommer 1991, denn die Zelluloidball-Experten waren Vorreiter einer Entwicklung, die überhaupt erst zur Gründung des vereinigten Turn- und Sportvereins führte. Da sowohl beim TSV 1861 (ehemals BSG Motor Ost) als auch beim TSV 1862 (vorher BSG Robotron) Personalprobleme auftraten, weil viele Spieler nach der Wende ihr berufliches Auskommen außerhalb Südthüringens suchen mussten, bildete sich vor 23 Jahren eine Spielgemeinschaft. Weitere Abteilungen der beiden Vereine, die nicht immer auf einer Wellenlänge lagen, folgten diesem Beispiel und bereiteten somit den Weg für die gemeinsame Wahlversammlung am 15. Oktober 1993, die den Weg für die Gründung des Großvereins TSV Zella-Mehlis freimachte. Zuvor hatte es im September 1991 bereits ein wichtiges Datum für den Zella-Mehliser Tischtennissport gegeben, denn es konnte ein Nachwuchsstützpunkt eingerichtet werden, um die Talentförderung zu intensivieren.


Viele Dauerbrenner


Das Aushängeschild des Vereins, die erste Mannschaft, entwickelte sich seit den frühen 1990er Jahren zum Stammgast in der Verbandsliga. Auffällig war und ist, dass einige Spieler über viele Jahre oder sogar über ganze Jahrzehnte zum Aufgebot gehörten. Dauerbrenner wie Donald Mönch, Gerd Funk, Jan Möller oder Andreas „Kaktus“ König sind beispielsweise auch heute noch aktiv. Mit einer Portion Stolz kann die TSV-Tischtennisabteilung außerdem behaupten, dass mit Uwe Schlütter der Präsident des Thüringer Tischtennisverbandes aus ihren Reihen hervorgegangen ist. „Der Tischtennissport gehört in der Ruppbergstadt zu den ältesten betriebenen Sportarten“, betonte Uwe Schlütter anlässlich des 80-jährigen Jubiläums. „Es ist gut und wichtig, dass diese Tradition bis zum heutigen Tag fortgeführt wird.“

Weil Tradition ohne das Begehen von Jubiläen leicht in Vergessenheit gerät, hat man sich beim TSV anlässlich des „Tischtennis-Geburtstages“ ins Zeug gelegt. Im Mai wurde zur Eröffnung des Veranstaltungsreigens die 33. bundesoffene Stadtmeisterschaft mit großer Beteiligung ausgetragen. Nun schließt sich der Kreis, denn am 31. Oktober geht das Festjahr mit einem Kinder- und Jugendwettbewerb sowie mit einem Einladungsturnier für Senioren würdig zu Ende. Es gilt Dank zu sagen den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und Übungsleitern der Abteilung und den Sponsoren und Förderern des Tischtennissportes. Besonderer Dank gilt dabei der Stadt Zella-Mehlis, der Rhön-Rennsteig-Sparkasse und der HUK Coburg.

Chronik erschienen


Zum Jubiläum ist eine Chronik erschienen die die Entwicklung des Tischtennissportes darstellt. Die fast sechzig Seiten umfassende Festschrift ist in der Geschäftsstelle beim TSV Zella-Mehlis e.V., Am Köpfchen oder direkt bei der Abteilung Tischtennis kostenfrei erhältlich.




Ergebnisse der Turniere zum Jubiläum

Aktuelles

 

Der TSV Zella-Mehlis lädt zu den 37. Stadtmeisterschaften am 11. Mai 2019 in die Dreifelderhalle in der Schillerstraße in Zella-Mehlis ein.

 

Dazu wird als Abendveranstaltung eine große Tischtennis-Show mit den ehemaligen Europameistern Jindrich Pansky und Milan Orlowski stattfinden.  

 
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